Brauche ich Hilfe mit dem Schlaf meines Kindes?
Brauche ich Hilfe mit dem Schlaf meines Kindes? Oder ist alles Gut so wie es ist?
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Wenn du ein Baby oder Kleinkind hast, dann weißt du, dass schlaflose Nächte dazugehören.
Das ist eine allgemein gültige, und weit verbreiteter Annahme. Ein Naturgesetz so zu sagen.
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Oft höre ich Sätze wie:
- “Das Baby schläft gerade nicht gut, weil es zahnt, einen Wachstumsschub durchläuft, einen aufregenden Tag hatte, einen Schnupfen hat, etc.”
- Oder der Kinderarzt sagt, dass manche Babys einfach nicht gut schlafen und das es schon irgendwann besser wird.
- Die Hebamme, meint es liegt an den Koliken, und da müsse man durch.
- Die beste Freundin berichtet von ihrer Tochter, welche auch erst mit 2 Jahren angefangen hat besser zu schlafen, oder es ist ein sog. “High-need Baby” und braucht Mama/Papa Tag und Nacht um sich. Aber das gehört zum Mama-sein dazu (oder zum Papa-sein), und wir überstehen den chronischen Schlafmangel mit eiserner Willenskraft.
- Babys und Kleinkinder schlafen eben nicht viel – willkommen in deiner neuen Welt.
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Aber muss das wirklich so sein?
Ist es utopisch zu glauben, dass man etwas am Schlaf seines Kindes verbessern kann?
Sollte man denn überhaupt etwas verbessern oder ändern müssen oder lieber das Kind entscheiden lassen?
Vielleicht sind die Schlafmuster deines Kindes altersentsprechend und genau richtig?
Wie viel sollte mein Kind denn überhaupt schlafen.
Ab wann schlafen Kinder die Nacht durch?
Einen Mittagsschlaf? Oder doch lieber zwei oder drei? Ach ja, und die Länge des Mittagsschlafs?
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So viele Fragen und noch viel mehr (unterschiedliche) Antworten bzw. Meinungen dazu!
Auch wenn es Freunde oder Familie gut meinen mit ihren Ratschlägen, sind das doch Ratschläge, welche auf individuellen und subjektiven Meinungen und Erfahrungen basieren. Nur weil es mit ihrem Kind geholfen hat, heißt das noch lange nicht, dass das mit allen Kindern gleichermaßen klappt.
Selbst Kinderärzte, Krankenschwestern und Hebammen können oft nur allgemeine Tipps geben, da sie in ihrer professionellen Ausbildung so gut wie nichts über das Thema Schlaf gelernt haben. Selbst die besten Ärzte haben während ihres gesamten Studiums nur eine handvoll Vorlesungen über kindlichen Schlaf besucht.
Und was ist mit dem Internet? Es gibt den Spruch: Papier ist geduldig. Nun, das trifft auch auf das Internet zu. Jeder kann schreiben was er möchte. Oft sehe ich Behauptungen, aber ohne fundierte Beweise. Und es kursiert viel Halbwissen im Internet. Manche Ratschläge und Tipps sind natürlich sehr gut und sie können den Schlaf deines Kindes verbessern. Aber zu unterscheiden, was wirklich hilft und was nicht, ist eben nicht einfach.
Also probiert man aus. Und man probiert noch mehr aus, und noch mehr… Die Hoffnung stirbt zuletzt, nicht wahr? Bloß irgendwann ist man am Ende, und das Kind weiß auch nicht mehr, was wir eigentlich von ihm wollen.
Das Kind als Versuchsobjekt zu benutzen ist keine gute Alternative.
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Deswegen hier die große Frage:
Kann ich die Schlafmuster meines Kindes verbessern
Und brauche ich dazu professionelle Hilfe?
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Schlaf ist ein Puzzle. So viele verschiedene Faktoren spielen eine Rolle um gute Schlafmuster zu entwickeln. Schaut man sich nicht alle Aspekte an, welche den Schlaf beeinflussen, wird man nicht an sein Ziel kommen. Leider gibt es nicht diesen einen Weg, welcher für alle Babys und Kinder passt. Man braucht eine Methode, einen Plan welcher auf das eigene Kind und die eigene Familie zugeschnitten ist.
Das ist übrigens meine Standardantwort, die ich fragenden Eltern gebe, wenn sie wissen wollen wie ich Ihnen helfen kann abseits von all dem was sie schon ausprobiert haben.
Denn ganz ehrlich, oft bin ich die letzte Anlaufstelle von verzweifelten und übermüdeten Eltern. Die meisten Eltern kommen zu mir, nachdem sie ALLES ausprobiert hatten. Manche Strategien waren gar nicht so schlecht, andere dafür bestenfalls nutzlos, im schlimmsten Fall sogar gefährlich für das kindliche Wohl.
Oft fällt es Eltern schwer einzugestehen, dass sie Hilfe brauchen. Viele sehen nicht die Notwendigkeit.
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Die häufigsten Einwände und Bedenken sind die folgenden:
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Schlafen ist ja eigentlich was Natürliches, was nicht gelernt werden muss.
Ja, Schlaf ist eines der wichtigsten Grundbedürfnisse des Menschen. Wir alle haben die Fähigkeit zu schlafen. Deinem Kind NICHT beizubringen wie Schlafen funktioniert, ist unmöglich, denn durch unsere Handlungen erklären wir ihm wie die Welt funktioniert. Vom ersten Tag an bringst du ihm Schlafmuster und Gewohnheiten in Bezug auf den Schlaf bei. Schläft es bei euch im Familienbett oder hat es sein eigenes kleines Bettchen. Wird es aktiv in den Schlaf begleitet, sei es durch Stillen, Fläschchen geben, auf dem Arm schaukeln, mit Schnuller, etc., dann lernt dein Baby, das Schlafen so funktioniert.
Ich meine das ganz wertfrei. Wichtig ist, dass alle in eurer Familie genügend erholsamen Schlaf bekommen – und das schließt auch die Eltern mit ein. Wenn ihr dieses Ziel erreicht habt, dann ist es egal, wie und wo dein Kind schläft.
Das bringt mich auch schon zum zweiten, oft genannten Einwand.
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Mein Kind schläft eigentlich ganz gut, es braucht einfach weniger Schlaf und in seinem Alter ist es normal nachts noch aufzuwachen.
Hier gilt das Motto: Wissen ist Macht!
Viele Eltern sind sich nicht bewusst, wie denn überhaupt altersgerechte und gesunde Schlafmuster aussehen. Über die Menge von Kinderschlaf gibt es viele verschiedene Meinungen. Jeder wird dir erzählen, dass das Schlafverhalten von deinem Kind normal ist, und es allen so geht.
Das mag stimmen, aber viele Menschen gehen zu McDonalds und das ist normal. Normal ist, was alle machen. Ob das auch gesund und gut ist, ist eine andere Sache.
Die meisten Eltern achten auf die gesunde Ernährung ihres Kindes.
Auch das ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Also, machen sie sich Gedanken darüber, wie sie ihr Kind ernähren und was es überhaupt altersabhängig benötigt.
Fast alle von uns kennen die Grundlage einer gesunden Ernährung und selbst wenn nicht, dann holt man sich professionelle Hilfe oder versucht mit einem Ratgeber seine Wissenslücke zu schließen. Gesunde Essgewohnheiten bringt man seinem Kind durch aktive Unterstützung bei.
Würden wir die Essensplanung unseren Kindern überlassen, dann wette ich, dass es nicht der ausgewogenste Plan sein wird.
Was machen wir also?
1. Wir informieren uns darüber, was und wie unsere Kinder essen sollen, um gesund aufzuwachsen
2. Wir haben einen Plan und setzen diesen in die Tat um. Z.B. machen wir uns Gedanken darüber, was wir diese Woche kochen, um eine abwechslungsreiche Ernährung zu garantieren. Dann gehen wir entsprechend einkaufen und kochen meist gesund für unser Kind.
3. Wir wissen, dass wir unseren Kindern gute Essgewohnheiten nicht über Nacht beibringen können. Es ist eine Lebensphilosophie und nicht ein 3-Tage-Plan. Am besten stehen die Chancen, wenn wir so früh wie möglich anfangen und nicht aufgeben.
Klingt logisch, oder?
Und warum ist es dann so absurd zu denken, dass das mit dem Schlaf nicht auch genauso ist?
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Ich habe wirklich ALLES ausprobiert. Was kann mir ein Schlafberater noch sagen, was wir nicht eh schon ausprobiert haben?
Ganz genau das Gleiche hatte ich gedacht, als ich vor vielen Jahren beim Thema Schlaf meines ersten Sohnes an meine Grenzen kam.
Wie ich oben schon erwähnt hatte, ist Schlaf ein ziemlich komplexes Thema. Schaut man sich nicht alle Puzzleteile genau an, dann wird das meist nicht von Erfolg gekrönt sein. Einfach den Schnuller wegzulassen, nachts nicht mehr zu Stillen/ Flasche geben oder sein Kind einfach weinen zu lassen, das funktioniert nicht und ist nicht gut ohne Plan. Sollte dennoch eine Verbesserung eintreten, dann ist diese meist nur von kurzer Dauer.
Viel besser ist es eine gute Grundlage zu schaffen, um nicht immer zu von vorne anfangen zu müssen.
Dabei kann ein ausgebildeter Schlafberater helfen.
Das Rätselraten (füttere ich oder nicht, gebe ich Schnuller oder nicht, lass ich es weinen…) um 3 Uhr nachts, macht doch wirklich keinen Spaß, oder?
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Woher weiß ich, ob mein Schlafberater überhaupt qualifiziert ist?
Das ist eine gute und wichtige Frage. Es geht hier schließlich um euer Kind.
Der Begriff Schlafberater oder Schlafcoach, ist nicht geschützt und kein anerkannter Titel (noch nicht). Jeder kann sich Schlafberater nennen. Deswegen ist es gar nicht so leicht, die Spreu von dem Weizen zu unterscheiden.
- Fragt nach der Ausbildung und den Zertifikaten.
- Handelt es sich nur um einen Online Kurs, bei dem ein paar Videos angeschaut wurden?
- Oder war es eine persönliche Ausbildung von einem großen anerkannten Institut?
- Welche weiteren Zertifikate gibt es?
- Wie lange ist der/die Schlafberaterin schon im Geschäft.
- Schaut euch die Bewertungen auf Google an.
- Wie genau läuft das Training ab und wie viel Unterstützung bekommt ihr?
- Vereinbart ein Kennlerngespräch. So könnt ihr euch einen ersten Eindruck machen. Wichtig ist, dass eine persönliche Verbindung mit der Beraterin entsteht. Das Schlaftraining funktioniert nur, wenn ihr gut als Team zusammenarbeitet.
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Und was das Weinen betrifft?
Auch das ist eine gute Frage. Fast alle Eltern sagen mir, dass sie ihr Kind nicht weinen lassen möchten. Das verstehe ich nur zu gut. Viele Schlafberater werben mit Slogans wie: “Schlafen lernen ohne Tränen”, oder ähnliches.
Mir ist wichtig, den Familien gegenüber, mit denen ich zusammenarbeite, ehrlich und transparent zu sein. Natürlich könnte ich alles versprechen, und sagen, was müde Eltern hören möchten, nur um neue Kunden zu bekommen. Aber das gibt nur Frust auf beiden Seiten.
Euer Kind wird protestieren und weinen!
Es wäre schlimm, wenn nicht. Denn alle Babys und Kleinkinder hängen an ihren Routinen und Gewohnheiten. (Ob diese gut oder schlecht sind, ist ein anderes Thema.) Diese geben ihnen Sicherheit. Und nun ändern wir diese einfach von heute auf morgen?
Euer Kind fühlt sich erstmal überrumpelt und unsicher. Logisch, dass dies euer Kind nicht gut findet und protestiert. Würde es dies nicht machen, dann würde ich mir Sorgen um euer Kind machen. Wo ist seine Willensstärke, sein Charakter, sein Durchsetzungsvermögen? Es gibt einfach wortlos auf? Lässt kommentarlos alles mit sich machen?
ABER, und jetzt kommt das große ABER, ihr begleitet euer Kind bei diesen Veränderungen und Ihr müsst es nicht alleine lassen.
Ihr könnt es trösten und ihm helfen seine Schlafgewohnheiten gegen Neue und Bessere zu ersetzen. (Wie genau, erkläre ich dir gerne in einem persönlichen Gespräch).
Mit der richtigen Methode beschränkt sich das Weinen auf ein Minimum und wir reden hier von ein paar kurzen Nächten.
Das Weinen an sich ist nicht euer Feind. Es ist Kommunikation.
Deswegen werden wir das Weinen von deinem Kind auch nicht ignorieren, sondern lernen zuzuhören.
Viele übersehen jedoch, welche Schäden chronischer Schlafentzug auf Dauer anrichtet!
Es ist nur nicht so offensichtlich wie das Weinen. Mit dem Schlaftraining werden wir deinem Kind weder körperlichen, mentalen noch emotionalen Schaden zufügen. Mit zu wenig Schlaf auf jeden Fall.
Denk mal über Folgendes nach:
Kindergarten oder Krippeneingewöhnung. Wie läuft so etwas ab?
Wir bringen unser Kind dorthin und bleiben für eine kurze Zeit bei ihm. Irgendwann lassen wir es immer länger und länger alleine, bis wir schließlich ganz wegbleiben. Viele Kinder weinen und fühlen sich überfordert. Aber mit unserer Empathie und Begleitung gewöhnen sie sich an die neue Situation. Viele lieben danach ihren Kindergarten. Also alles Gut.
So eine Eingewöhnung kann Wochen oder Monate dauern, und das damit verbundene Weinen auch. Schlafen lernen dauert meist nur ein paar Tage bis das Kind nicht mehr weint.
- Bei der Eingewöhnung wird das Kind in einer fremden Umgebung bei einer fremden Person gelassen und die Eltern gehen weg.
- Beim Schlaftraining ist das Kind in seiner gewohnten Umgebung und seine Eltern sind bei ihm und begleiten es.
Was ist mit dem Argument, dass das Kind aufhört zu weinen, da es denkt ihm hilft eh keiner?
Oder das Argument, was passiert mit dem Urvertrauen während des Schlaftrainings, geht es kaputt?
Wäre das Urvertrauen kaputt, dann würde dein Kind in anderen Situationen auch nicht mehr weinen oder um Hilfe bitten. Wenn es zerstört wäre, dann wäre es komplett und immer zerstört. Das wird aber nicht der Fall sein. Viel plausibler ist es anzunehmen, dass es gelernt hat, wie die neue Schlafroutine funktioniert und schlafen gelernt hat und nun keine Hilfe mehr beim Schlafen benötigt.
Es gibt nun also keinen Grund mehr zu weinen.
Warum hören die Kinder im Kindergarten auf zu weinen?
Weil ihr Urvertrauen kaputt ist? Doch eher, weil sie gelernt haben, dass es ihnen gut geht, sie sicher sind und der Kindergarten vielleicht sogar Spaß machen kann.
Oder?
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Woher weiß ich, ob ich professionelle Hilfe brauche?
Wenn…
- dein Kind oder du keine gute Schlafgrundlage und Schlafqualität hat
- du schon so vieles ausprobiert hast, aber einfach keinen langfristigen Erfolg siehst
- du dir unsicher bist, welche Schlafbedürfnisse dein Kind hat
- du schwanger bist, und gleich vom ersten Tag an eine gute Schlafbasis schaffen möchtest
- du wegen des Schlafmangels an dein Limit kommst und dieser deine körperliche und emotionale Gesundheit negativ beeinflusst
- du und dein Partner euch wegen dem Thema Schlaf ständig in die Haare bekommt
- euer harmonisches Familienleben nicht mehr ganz so harmonisch ist
- wenn du 2 Stunden brauchst um dein Kleinkind ins Bett zu bringen
- wenn dein Vorschulkind/Schulkind zu wenig Schlaf bekommt und seine schulische Leistung beeinträchtigt
- du Fragen zum Thema Schlaf hast und nur mal schauen möchtest, ob bei euch schlaftechnisch alles ok ist.
- du mir einfach nur “Hallo” sagen möchtest 🙂
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Ignoriere die Schlafprobleme deines Kindes nicht länger, es einfach auszusitzen ist keine gute Lösung!
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Wenn du Probleme beim Stillen hast, dann gehst du zu einer Stillberaterin.
Hast du Rückenprobleme, kann ein Chiropraktiker helfen.
Hast du Schlafprobleme? Nun, dann kontaktiere eine Schlafberaterin!
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